Die Goldwespe

Sand-Goldwespe
  • Tierordnung: Hautflügler
  • Unterordnung: Taillienwespen
  • Überfamilie: Bienen und Grabwespen, lat. Apoidea
  • Familie: Chrysididae
  • Größe: 4-15mm
  • Ausflugszeit: April bis September
  • Nisthilfe im Insektenhotel: Gänge von Wirtsinsekten.

Die Vertreter der Familie der Goldwespen präsentieren sich, wie ihr Name schon verrät, in einem metallischen Glanz. Von blau-grün mit violettem Hinterteil bis hin zu feuerroten und goldenen Schattierungen reicht das Farbspektrum der verschiedenen Erscheinungsformen. In Mitteleuropa kommen etwa 100 verschiedene Arten vor, deren Körperlänge von 4 mm bis zu 15 mm variiert.

Goldwespen führen ein parasitäres Dasein. Die Weibchen suchen sich bereits gefüllte Legeröhren, öffnen sie, hinterlassen ihre Eier und verschließen sie wieder. Die Wirtslarve wird bei einigen Arten gleich getötet und der Futtervorrat einfach übernommen. Häufig zapft die Goldwespenlarve die Wirtslarve jedoch erst nur geringfügig an, so dass diese am Leben bleibt, und schlägt erst im Puppenstadium richtig zu. Jede Goldwespenart hat sich auf bestimmte Falten- und Grabwespen oder Wildbienen spezialisiert.

Auch wenn die Nahrungsversorgung der Larven auf räuberische Weise erfolgt, tragen die für den Menschen ungefährlichen Goldwespen zur Dezimierung von Schadinsekten bei. Adulte Goldwespen verköstigen sich mit Nektar und Pollen und leisten dabei ihren Anteil an der Bestäubung der Pflanzen.


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